Parson- und Jack Russell Terrier Informations - Portal

Fragen rund um die Rasse sollen hier beantwortet werden.

Parson- und Jack Russell Terrier

Unterthemen Auslastung

Wieviel Auslastung?

Wie viel Auslastung braucht ein Hund, um ein zufriedener Hund zu sein?
 

Grundsätzlich ist jeder Hund anders, sein Anspruch an Auslastung und somit an seine Menschen durch Charakter, Zuchtlenkung und Temperament unterschiedlich.

Einfach gesagt: Ein Hund, der für eine spezielle Aufgabe gezüchtet wurde und das oft schon über Jahrhunderte hinweg, so wie es auch beim Parson Russell Terrier der Fall ist, ist nicht automatisch der wohlerzogene, ruhige Begleiter – wird selten so geboren und meistens durch Erziehung und Auslastung dazu gemacht. Das heißt noch lange nicht, dass der Hund ausschließlich mit dieser Aufgabe, für die er gezüchtet wurde, dann ausgelastet werden müßte, sondern es bedeutet, dass ein Hund, der den Arbeitswillen mitbringt, auch eine entsprechende Ansprache erhalten sollte, um ein zufriedenes und ausgeglichenes Leben in seinem Umfeld führen zu können.

Es bedeutet ebenso noch lange nicht, dass JEDER Hund einer Rasse, die heute nicht mehr als Arbeits- oder Gebrauchshund gilt, diesen Anspruch nicht auch haben könnte und es bedeutet ebensowenig, dass es nicht auch sehr viele Hunde gibt, die mit deutlich weniger zufrieden leben.
Es gibt so viele Typen und „Schläge“, dass man vorher nur vermuten und mit einiger Erfahrung auch bei Welpen Tendenzen erkennen kann. Wie sich der einzelne Hund dann letztendlich entwickelt, liegt an so vielen Faktoren, dass es den Rahmen sprengen würde – sagen wir vereinfacht: Das Umfeld kombiniert mit den persönlichen Anlagen prägen den Hund, trotzdem ist ihr Hund, was er ist, man kann ihn lenken, aber bestimmte Wesenszüge sind angeboren, können allenfalls verstärkt oder gedämpft werden.

Zwar finden wir heute viele PRT, die in Familien als Familienbegleithunde ihren Aufgaben nachgehen, aber auch diese oder gerade diese brauchen eine gute Erziehung, denn sie müssen vielfältige Aufgaben lösen. Ein klassischer Familienbegleithund soll sich – um nur einige Punkte zu nennen – im Rahmen der Familie gut benehmen, natürlich nicht heulen, wenn er mal alleine ist, seine gestalterischen Ideen möglichst nicht an der Wohnungseinrichtung ausprobieren, muß gut Auto fahren, mit ins Restaurant gehen können ohne auffällig zu werden und sich in seinem Lebensmittelpunkt (oft auch in der Großstadt) unauffällig verhalten. Ein nicht so kleiner Job…

Und, wie man sich vielleicht vorstellen kann, für einen jungen Hund auf den ersten Blick nicht selbstverständlich und für den Hundehalter durchaus eine zeitaufwändige Aufgabe, seine Wünsche verständlich zu vermitteln, die aber am Ende belohnt wird.

Um den Schwenk zurück zum PRT zu machen: Er ist von jeher eine sehr temperamentvolle Rasse, die dafür gezüchtet wurde, eigenständig zu arbeiten. Man findet deshalb durchaus den einen oder anderen PRT mit sehr autarken Wesenszügen, der, wenn er nicht ausgelastet ist, sich seine eigenen Aufgaben sucht. Das kann zu unangenehmen Überraschungen führen und hin und wieder auch aus dem Ruder laufen.

(Beispiel aus den eigenen Reihen: Hazel, Anna und Brenda sind alle drei extrem arbeitswütig, Coffee findet es eigentlich ok, braucht es aber nicht zwingend – sie ist auch so eine ausgeglichene kleine Maus.)

Deswegen sollte man sich auch frühzeitig darüber im klaren sein, welchen Hundetyp man bevorzugt und was man diesem auch (zeitlich) bieten kann. Hat man die Zeit nicht, weil Familie und Beruf oberste Priorität haben und der Hund eine Ergänzung sein soll, die sich möglichst unkompliziert in das Gefüge einbinden läßt, dann sollten sie sich für leichtführige und menschenbezogene Rassen interessieren. Der PRT kann dazu gehören, muß aber nicht. (siehe dazu auch Exkurs: Familienhund)

Hat man aber ein Energiebündel, welches nach Aufgaben schreit, dann gibt es glücklicherweise mehr als eine Möglichkeit, einen Bereich zu finden, in dem man sich gemeinsam beweisen kann – Hundesport (siehe die weiteren Beiträge), jagdliche Arbeit, Fährte oder Tricks, Suchspiele, die Liste ist lang und nicht alles ist abhängig von einem Hundeplatz oder -verein – an sich sollte für jeden was dabei sein, aber nicht jedem liegt alles gleichermaßen. Schön wäre es, wenn Sie Ihrem agilen Partner auch eine Auslastung bieten, die ihn anspricht und fordert. Fakt ist, dass Sie beil allen Ausbildungsarten im wesentlichen Zeit investieren, gefolgt von Geld.

Und, ein wesentlicher Teil, der mit  der Beschäftigung und „Arbeit“ mit seinem Hund hinzukommt. Für ihren Hund ist die ausschließliche Beschäftigung mit ihm für ihn „Quality-Time“. Es ist einfach etwas anderes, wenn sie sich Zeit nur für ihn nehmen und etwas gemeinsam mit ihm machen. Das können z.B. Spaziergänge sein bei denen sie Suchspiele einbauen, sie können ihrem Hund beibringen um Bäume zu flitzen usw.. Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Alles, also auch alles, was sie sich mit ihrem Hund gemeinsam erarbeiten (s. Hundesportarten), erspielen oder wie auch immer sie es nennen wollen, fördert die Bindung und die Zufriedenheit ihres Hundes. Wenn  Kopf und Körper gefordert werden, ist die Zufriedenheit ihres Hundes am größten.

Wenn Sie Interesse an Sport mit ihrem Hund haben, dann bieten sich mittlerweile eine Vielzahl von Hundesportarten an, die man überwiegend im Verein, aber auch privat trainieren kann. Ein Hundesportverein bietet sich immer an, wenn es sich um eine ausbildungsintensive Hundesportart handelt, wo es auch wichtig ist, von einem Trainer begleitet zu werden, der korrigiert und motiviert. Zudem macht es in einer Gruppe Gleichgesinnter auch sehr viel Spaß, ein Hobby gemeinsam auszuüben.

Auch Themen rund um die Jagd trainiert man am sichersten mit einem erfahrenen Hundeführer, das bewahrt Hund und Hundeführer vor vielen Fehlern und Mißverständnissen.

Obedience – die hohe Schule der Unterordnung und des Gehorsams.

Auch wenn Sie Ihren Parson Russell nicht jagdlich führen wollen, so ist und bleibt er doch ein Jagdhund!

Beim Flyball geht es um Geschwindigkeit und Geschicklichkeit.

Wie viel Auslastung braucht ein Hund, um ein zufriedener Hund zu sein?

Diese speziell ausgebildeten Hunde - Mantrailer - sind in der Lage menschlichen Geruch -Individualgeruch - auch noch über einen längeren Zeitraum und unter schwierigen Voraussetzungen im Wechsel verschiedener Untergründe zu verfolgen.

Dog-Frisbee kommt ursprünglich aus Amerika und wurde dort vor über 30 Jahren durch Alex Stein mit seinem Hund Ashley Whippet entdeckt.

Nachdem Agility im Groben die Elemente des Springreitens nachstellt, orientiert sich das Dog-Dancing an den Lektionen der klassischen Dressur mit Pferden- und zwar in Form einer Kür zur Musik.

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